Car2go als Vorbild für Drahtesel
Lokale Agenda entwickelt neues Fahrradverleihsystem für Ulm und Neu-Ulm
Ulm Seit einem Jahr gibt es den von der Neuen Arbeit betriebenen und von Beginn an als Provisorium gedachten Fahrradverleih in Ulm nicht mehr. Ein neues und effizienteres System soll Ulm zu einer Stadt machen, in der bereits in einigen Jahren 20 Prozent der Wege mit dem Fahrrad erledigt werden – so hofft der Arbeitskreis Mobilität der Lokalen Agenda Ulm 21, der sich seit 2009 mit einem Fahrradverleihsystem für die Stadt Ulm befasst. Im nächsten Frühjahr oder Sommer soll es so weit sein, hofft Petra Schmitz vom Ulmer Agendabüro.
Der Arbeitskreis hat sich in anderen deutschen Städten vergleichbarer Größe und im Ausland umgesehen. Inspiriert durch den Erfolg von Car2go denkt man an ein ähnliches System: Etwa 300 stabile Räder sollen an 25 bis 30 Standorten in der Stadt auf möglichst einfache Weise – etwa über die EC-Bankkarte – mietbar sein, so Gerard Elineau vom Arbeitskreis. Die Fahrräder, sagt Elineau, müssen nach Gebrauch stets wieder an einem dieser Standorte angeflanscht werden. Möglichst oft sollen die Räder am Tag im Einsatz sein – in Paris kommt ein solches Vehikel auf durchschnittlich elf Benutzer täglich. Und weil die Wege in der Innenstadt nicht allzu weit sind, wird die erste halbe Stunde möglichst kostengünstig sein, wenn auch nicht umsonst wie meist in Frankreich. An etwa 50 Cent Gebühr denkt der Arbeitskreis. Nach 30 Minuten steigt diese Gebühr exponentiell. Dahinter steht der Gedanke, dass ein Nutzer des Systems beispielsweise auf dem Weg zu einem Besuch ein Rad und auf dem Rückweg ein Zweites nutzen soll; so bliebe ein Leihrad nicht über die Zeit des Besuchs ungenutzt.
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