"Circus Krone" kommt mit brüllenden Löwen in die Ulmer Au
Der „Circus Krone“ macht ernst: Im April werden nach gescheitertem Wildtierverbot Raubkatzen in der Friedrichsau vorgeführt. So reagiert die Stadtverwaltung.
Nach dem gescheiterten Vorstoß der Stadt Ulm, eine Zurschaustellung von Wildtieren in der Friedrichsau zu verhindern, macht der „Circus Krone“ jetzt ernst und stellte das Programm für das Gastspiel vor: „Mandana – Circuskunst neu geträumt“ heißt die Show, die von Donnerstag, 2. April, bis Ostermontag, 13. April, aufgeführt wird. Mit dabei ist Martin Lacey jr. mit seinen „majestätischen Raubkatzen“. Die Stadt Ulm hätte den Auftritt gerne verboten. Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hatte eine entsprechende Beschwerde der Stadt zurückgewiesen.
Wildtierverbot ist ein unzulässiger Eingriff in die Berufsfreiheit
Die Stadt hatte sich mit einer entsprechenden Verbotsklausel in den Vermietungsrichtlinien ihrer Messegesellschaft, die auch den Volksfestplatz vermietet, auch in zweiter Instanz nicht durchsetzen können. Der Verwaltungsgerichtshof sieht im Wildtierverbot der Stadt Ulm einen unzulässigen Eingriff in die Berufsfreiheit des Zirkusunternehmers. Der Beschluss ist nicht anfechtbar. Nicht nur Ulm, auch anderen Städten, die aus Tierschutzgründen keine Wildtiere auf ihrem Grund sehen wollen, sind die Hände gebunden. „Die Städte können es nicht richten“, sagt Finanzbürgermeister Martin Bendel auf Anfrage unserer Zeitung. Der Bund sei nun gefragt, eine entsprechende Gesetzgebung zu beschließen um einem veränderten Verständnis der Bevölkerung über den artgerechten Umgang mit Wildtieren Rechnung zu tragen. Seine Meinung habe Bendel trotz des Urteils nicht geändert: Die Stadt Ulm sieht sich massiv in ihrer vom Grundgesetz garantierten kommunalen Gestaltungsfreiheit eingeschränkt.
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