Das Fernweh ist erst einmal gestillt
Vor der weißen Tafel auf dem Soldatenfriedhof in Stalingrad stockt Peter Kühner zum ersten Mal der Atem. Dass zwischen den Tausenden von Namen, die dort verewigt sind, auch der eines ehemaligen Freundes seines Vaters stehen würde, das wusste der Roggenburger schon vor seiner Abreise. Dass es ihn jedoch so bewegen würde, die in schwarzen Buchstaben eingemeißelte Erinnerung an den gefallenen Soldaten aus Biberach zu lesen, habe er nicht geahnt. "Das hat mich sehr betroffen gemacht", erzählt Kühner heute, gut zwei Monate nach seiner Rückkehr von der bisher größten Abenteuerreise seines Lebens.
Einmal quer durch den eurasischen Kontinent ist der ehemalige Gymnasiallehrer gefahren. Er hat die Chinesische Mauer gesehen, unterschiedlichste Menschen kennengelernt und ihm bisher nur aus Büchern bekannte Länder und Kulturen völlig neu entdeckt. Jetzt endlich sah der Erdkundelehrer die Gebiete der Erde, die er bisher nur aus der Theorie kannte. Schon als Jugendlicher hatte der 59-Jährige davon geträumt, einmal um die Welt zu reisen. Nach dem Tod seiner Frau wagte er das Abenteuer und schloss sich als sogenannter "Joker" einer geführten Old- und Youngtimerrallye an. Sobald ein Wagen liegen blieb, war es an Kühner, den gestrandeten Fahrern solange unter die Arme zu greifen, bis das Auto wieder lief. Im August starteten die rund 30 Teilnehmer aus ganz Deutschland in Bremen. Im Oktober erreichte der Autokonvoi schließlich sein Ziel, die Weltausstellung in Shanghai.
Über unwegsame Schotterpisten, durch Wüste und Steppe
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