Das Neujahrsbaby wird in Ulm zum Narren
Der „Ulmzug“ ist so kurz wie nie, rappelvoll ist die Stadt trotzdem: 5500 Hästräger und fast doppelt so viele Besucher sind gekommen. Ein besonderer Gast lässt sich nicht aus der Ruhe bringen
Sie wissen genau, auf wen sie es abgesehen haben. Das Mädchen mit dem schwarzen Rock, der weißen Jacke und den aufgeschminkten Schnurrhaaren bekommt Konfetti über den Kopf geleert, Farbe ins Gesicht gestempelt und darf mit Hästrägern schunkeln. Ganz so gemütlich ergeht es der jungen Besucherin beim 23. „Ulmzug“ aber nicht immer: die Hexen der Narrenzunft Bürgermoos schleifen sie ein paar Meter mit und die Räuber-Gruppe der Schwarzen Veri Zunft aus Ravensburg wirft sie auf einen Wagen und taucht sie in altes Laub.
Ulms Zunftmeister Gerhard „Gegge“ Wies sagt die Gruppen am Kornhausplatz gewissenhaft an. Nur einmal ist er abgelenkt und lässt die Narren beinahe unkommentiert vorüberziehen. Wies hat einen guten Grund, prominenten Besuch nämlich. Noah ist an Neujahr um 6.08 Uhr in der Frauenklinik zur Welt gekommen – das erste Ulmer Baby des Jahrzehnts. Vom lauten Treiben lässt sich der Kleine nicht im Ansatz beeindrucken. Als Mutter und Großvater mit ihm beim Zunftmeister vorbeischauen, schläft er tief und fest. „Aus dem machen wir einen Hästräger, ganz klar“, sagt Wies später.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.