Das hat es mit den T-Shirts in XXXL auf sich
Über der Hauptstraße in Weißenhorn hängen seit einigen Tagen riesige Textilien. Hinter der außergewöhnliche Dekoration stecken die Iller-Lech Weltläden.
Die übergroßen T-Shirts, die seit einigen Tagen an Seilen über der Hauptstraße hängen, sind ein Hingucker. Wer wissen will, was es mit dieser Dekoration auf sich hat, muss aber genauer hinsehen. Die XXXL-Kleidungsstücke sollen auf die prekäre Lage der Arbeiter und Näherinnen aufmerksam machen, die Textilien in Billiglohnländern, wie zum Beispiel Bangladesch, oft unter unmenschlichen Bedingungen produzieren. Hinter der Aktion stecken mehr als 30 Weltläden in der Region Iller-Lech, die sich gemeinsam für Fairen Handel einsetzen. Der Weltladen Weißenhorn gehört dazu.
Vor drei Jahren wurde die Fuggerstadt zur „Fairtrade-Stadt“ ausgezeichnet. Am Montag hat die zuständige Steuerungsgruppe dem Stadtrat einen Einblick in ihre Arbeit gegeben. Dazu legte Wolfgang Weiß, der Sprecher der Gruppe, einige politische Forderungen vor, die Weltläden bundesweit und das Forum Fairer Handel für die nächste Bundestagswahl formuliert haben. „Fairer Handel statt Freihandel“ heißt eine, eine weitere „Faire Beschaffung zum Standard machen“. Auch die Stadt Weißenhorn könne sich überlegen, ob neue Feuerwehrkleidung günstig sein muss oder aus fairem Handel kommt, sagte Weiß.
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