„Dass Ulm so etwas stemmt!“
Nach der Premiere von „Lohengrin“ im Theater gibt es für Sänger und Orchester Lob. Von Teilen der martialischen Inszenierung sind manche jedoch „entsetzt“
In den Jubel mischt sich am Ende der „Lohengrin“-Premiere Anerkennung. „Das war richtig gut“, sagt Elisabeth Sporer im Schlussapplaus von Matthias Kaisers Wagner-Inszenierung der romantischen Oper im Theater Ulm. „Dass Ulm so etwas stemmt!“ Das Ehepaar Sporer bewundert vor allem die Leistung von I Chiao Shih in der Rolle der Ortrud und von Eric Laporte als Lohengrin. „Die Rolle der Elsa von Brabant ist nicht optimal besetzt“, urteilt Sporer. „Sabina Martin hat geschwächelt.“ So wie dem Ulmer Ehepaar Sporer, bei dem die mehr als vierstündige Wagner-Umsetzung insgesamt sehr positiv ankam, geht es vielen Theaterbesuchern am Abend der Lohengrin-Premiere: Bewunderung gibt es für Chor und Ensemble für eine große Leistung, Kritik aber gibt es auch an Schwächen der Inszenierung.
Felix Stemshorn schwärmt von der Leistung des Philharmonischen Orchesters unter der Leitung von Timo Handschuh. „Für die Größe des Orchesters war das heute ein richtig voller Klang“, sagt der junge Mann aus Ulm. „Aber die Akustik im Großen Haus ist halt generell etwas schwierig.“ Auch das Bühnenbild von Detlev Beaujean kommt toll bei Stemshorn an. „Das Ulmer Opernensemble hat sich in den letzten Jahren hochgearbeitet zur Fähigkeit, richtig Großes auf die Bühne zu bringen. Nur mit den Gästen, das funktioniert immer wieder nicht so richtig gut, sie erfüllen die in sie gesetzten Hoffnungen nicht immer.“ Sabina Martin in der Rolle der Elsa von Brabant sei für ihn unter dem erwarteten Niveau geblieben. „Ihre Stimme hätte vielleicht in einem kleineren Saal getragen. Im Großen Haus war das zu wenig.“
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