Dem Geheimnis des Alterns auf der Spur
Ulmer Forschungsprojekt wird mit 7,4 Millionen Euro gefördert
Ulm Warum vermindert sich im Alter die Regenerationsfähigkeit, lassen Organfunktionen nach und reduzieren unweigerlich die Lebensqualität? Ein breit angelegtes Forschungsprojekt an der Universität Ulm soll in den kommenden fünf Jahren diese Fragen beantworten. Ein Fernziel: die Entwicklung molekularer Therapien zur Verbesserung der Stammzellfunktion und der Regenerationsfähigkeit von alternden Geweben.
Der ganz neue Ansatz dabei: Neben Medizinern, darunter Kliniker und Grundlagenforscher, und Biologen werden hier Bioinformatiker und Mathematiker zusammenarbeiten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt mit rund 7,4 Millionen Euro. „Meines Wissens beschäftigen sich in Deutschland bisher nur zwei BMBF-geförderte Forschungskerne zentral mit dieser Thematik, einer in Kooperation mit dem Max Planck-Institut in Köln und einer in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut in Jena“, sagt der Koordinator des Ulmer Projekts, Professor Karl Lenhard Rudolph, Direktor des Instituts für Molekulare Medizin und Leiter der Ulmer Max Planck-Forschungsgruppe für Stammzellalterung. „Wir sind hier also in sehr guter Gesellschaft und die BMBF-Zusage unterstreicht, dass wir zu den Spitzenstandorten auf diesem Gebiet gehören.“ Mit dem Leibniz-Preisträger von 2009 freut sich Co-Koordinator Dr. Hans Kestler vom Institut für Neuroinformatik, verantwortlich für den systembiologischen Part des Mammutprojekts: „Unser Konsortium bildet einen starken wissenschaftlichen Verbund, in dem Vertreter unterschiedlicher Disziplinen in diesem thematischen Bereich zusammenarbeiten.“
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