Der Countdown bis zur letzten Zigarette läuft
Landkreis Die letzte Zigarette naht: Pünktlich zum 1. August drücken die Bayern ihre Kippen aus - zumindest in Gaststätten, Bars und Diskotheken, wo dann absolutes Rauchverbot herrscht. Die Aschenbecher räumen die Wirte im Landkreis trotzdem noch nicht weg. "Im Sommer ist das nicht das große Problem", sagt Jens Hagg vom Pub Fiddler's Green in Pfaffenhofen. Im Sommer mache es den Gästen nichts aus, zum Rauchen vor die Tür zu gehen. Und im Winter? "Erst mal abwarten", sagt Hagg gelassen. "Ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt tatsächlich so bleibt." Schließlich habe sich das Gesetz zum Nichtraucherschutz in der Vergangenheit schon das eine oder andere Mal geändert.
Aus der Vergangenheit weiß man auch, dass das strenge Rauchverbot, das von Anfang 2008 bis zu seiner Aufweichung einige Monate später galt, kaum kontrolliert wurde. "Bei mir war nie jemand", sagt Hagg. Eigentlich ist das Landratsamt zuständig. Der Fachbereich Gewerbe und Gesundheit müsste prüfen, ob das Gesetz eingehalten wird. "Aber wie das künftig gehandhabt wird, weiß ich nicht", sagt Fachbereichsleiterin Sybille Herzog. Bisher jedenfalls habe es für diese Aufgabe kein eigenes Personal gegeben. Kontrolleure der Gaststättenaufsicht und der Lebensmittelüberwachung hätten im Rahmen ihrer Überprüfungen auch auf die Einhaltung des Rauchverbots geachtet, sagt Herzog. Ob es in Zukunft eigenes Personal gibt, das Sünder am Glimmstängel ausfindig macht, ist noch unklar.
Die Polizei wird selbst keine Jagd auf Raucher machen. Sollten die Beamten aber Hinweise erhalten, dass in einer Kneipe weiter fröhlich gequalmt wird, werde man dem nachgehen, sagt der Neu-Ulmer Polizeisprecher Günter Gillich. Auch im Rahmen von Jugendschutzkontrollen wird die Polizei in Sachen Rauchverbot nach dem Rechten sehen. Entsprechende Verstöße werden dann an die Stadtverwaltung weitergegeben. Die Folgen, die das unerlaubte Rauchen nach sich zieht, sind aber recht unspektakulär: "Wir werden deswegen kein Lokal räumen", sagt Gillich. Stattdessen würden sie die Personalien des Wirts aufnehmen und an die zuständige Behörde weitergeben.
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