Der Künstler und das Mädchen
Das Edwin-Scharff-Museum widmet sich der Beziehung von Gerhard Marcks zu seiner Muse Trude Jalowetz. Im Mittelpunkt steht eine wichtige Neuerwerbung.
Die Bronzeplastik ist fraglos ein bedeutendes Werk in der Sammlung – und steht nun, wenige Monate nach der Erwerbung, im Mittelpunkt einer Ausstellung: „Die Stille im Zentrum des Zyklons“. Diese ist aber nicht nur eine weitere Gerhard-Marcks-Ausstellung in Neu-Ulm (eine solche gab es schon 2010), sondern blickt auf eine besondere Beziehung, die hinter „Still allein“ und vielen weiteren Arbeiten des Edwin-Scharff-Weggefährten steht: Die zu seiner Muse Trude Jalowetz (1910-1976). Konzipiert wurde die Schau in Zusammenarbeit mit dem Gerhard-Marcks-Haus Bremen von dem Galeristen Radek Krolczyk.
Für diesen ist Marcks „der vielseitigste und wichtigste Bildhauer des 20. Jahrhunderts in Deutschland“: Weil sich in seinem Werk die jeweiligen Stile widerspiegeln, aber stets auf eigenständige Weise. Nach mehrjähriger Beschäftigung mit Tierplastik und einer Annäherung an den Expressionismus während seiner Zeit am Bauhaus, kehrte er während seiner Jahre als Lehrer und später Rektor an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle zur Natur und Körper zurück. Dort traf er auf Jalowetz, die dort Teppichweberei studierte. Für drei Jahre, von 1931 bis 1934, wurde sie zu seinem wichtigsten Modell.
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