Der Müll in der Verbrennungsanlage soll weniger werden
In Weißenhorn soll wieder weniger Abfall verbrannt werden, fordern vier Kreisräte – unnötigerweise, wie sich in einer Diskussion herausstellte.
Wir produzieren zu viel Müll – in diesem Punkt waren sich die Mitglieder des Umwelt- und Werksausschusses in ihrer Sitzung einig. Die Menge des Abfalls, der im Heizkraftwerk in Weißenhorn verbrannt wird, ist zu hoch und muss weniger werden – das forderten Josef Bischof (FW), Heinz-Peter Ehrenberg und Helmut Meisel (Grüne) und Herbert Richter (SPD) in einem Antrag an den Landrat. Unnötigerweise, wie sich in der Diskussion am Donnerstag herausstellte.
Dass rund zwei Drittel des Abfalls, der in Weißenhorn in Rauch aufgeht, gar nicht aus dem Landkreis stammen, stieß Jürgen Bischof auf. Das Material werde über Landesgrenzen hinweg zur Entsorgung gebracht: „Es findet ein europaweiter Mülltourismus statt, das ist absurd. Da wollen wir nicht teilnehmen.“ Das Problem sei nicht der kommunale Müll, sondern der gewerbliche, monierte Herbert Richter: „Die Gewerbetreibenden haben es versäumt, selbst für ihre Müllentsorgung zu sorgen.“ Kapazitäten für die regionale Wirtschaft freizuhalten, sei zwar wichtig, so Richter, aber dafür sei der Landkreis nicht zuständig. Stattdessen müsse das Landratsamt vor allem bei der Müllvermeidung aktiver werden. Heinz-Peter Ehrenberg forderte langfristige Verträge über feste Mengen von Gewerbemüll, den die Unternehmen in Weißenhorn entsorgen dürfen: „Wir wollen Gebühren- und Entsorgungssicherheit für unsere Bürger und Betriebe.“
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