Der Pfarrer, der die Kunst versteht
Der evangelische Geistliche Jean-Pierre Barraud hat neben seiner seelsorgerischen Arbeit in Thalfingen noch eine weitere Aufgabe
Selbstverständlich hat Jean-Pierre Barraud, Kunstbeauftragter der evangelischen Kirche für den Kirchenkreis Augsburg und Schwaben, Kunst im heimischen Wohnzimmer hängen. Doch wer dort sakrale Werke erwartet hätte, steht staunend vor Bildern südfranzösischer Landschaften und vor einem Stierkampf-Gemälde. Für den Thalfinger Pfarrer Barraud sind diese Arbeiten ein wichtiger Schlüssel zu seiner eigenen Biografie: Der Großvater, dem sie einst gehörten, starb vor seiner Geburt. „Dass ich eine Verbindung zu einer Person und zu einer Welt aufbauen konnte, die doch Teil meiner Welt ist, obwohl mir mein Großvater persönlich unbekannt ist, liegt an diesen Bildern. Diese Erfahrung hat mich sicher geprägt.“
Kunst: Ihr Wert liegt für Barraud darin, „dass ich ins Gespräch komme mit einer Person, dass über das Bild Beziehung möglich ist“. Es geht ihm darum, dass der Betrachter eines Kunstwerkes etwas spürt. „Über den Künstler. Oder über sich selbst.“ Die Bedeutung eines Kunstwerkes ist eine Frage der Herangehensweise. „Der sinnloseste mögliche Zugang zu Kunst ist für mich das Abhaken. Gesehen, abgehakt.“ Und der Beste? „Ich finde, dass man über die Kunst im Diesseits etwas vom Jenseits erfahren kann.“
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