Der Spätzle-König aus Schwaighofen
Neu-Ulm Die Frage muss kommen: Spätzle selber machen? "Nein. Wozu auch?", sagt Erwin A. Settele, der Neu-Ulmer Spätzlekönig. "Fertig ist genauso gut." 30 000 Kilogramm Spätzle verlassen die Fabrik im Schwaighofer Industriegebiet Tag für Tag. Tendenz steigend. Die schwäbische Nudelspezialität sei in ihrer industrialisierten Variante nicht schlechter als Omas handgeschabten Originale, ist Settele überzeugt. Und findet immer mehr Freunde.
Spätzle und Co. sind in Zeiten der Rezession ein todsicheres Investment. Denn gegessen wird immer, egal was kommt. Und es ist kaum vorstellbar, dass der Trend zurück zu handgemachten Produkten geht. Im Gegenteil: "Convenience-Food", wie hoch verarbeitete Nahrungsmittel im Fachjargon heißen, erobern Jahr für Jahr mehr Marktanteile.
"Wir legen an Umsatz zu", sagt auch Erwin Settele, dem derzeit jegliche Krisengedanken fremd sind. In den vergangenen Jahren hat sich der Spätzleausstoß verdoppelt: 2001 waren es noch 15 000 Kilogramm täglich. Genaue Zahlen zum Umsatz des Unternehmens will der Chef nicht nennen. Nur so viel: Er sei zufrieden. Dabei begann die Erfolgsgeschichte der Firma mit inzwischen 180 Mitarbeitern gar nicht mit Spätzle sondern Schupfnudeln. Seit 1982 wird mit einer Spezialmaschine maschinell "geschupft". "Das gab's einfach nicht fertig." In gewisser Weise sieht Settele seine Firma so auch als wichtigen Bewahrer schwäbischer Traditionen: Schupfnudeln wären ohne Fertigprodukt wohl eine aussterbende Art, ist Settele überzeugt.
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