Der Weg ist frei für die „Stolpersteine“
Ulmer Initiative gründet sich in der Volkshochschule. Bis zum Sommer sollen erste Ergebnisse sichtbar sein
Ulm Jonathan Starks Leben endete im KZ Sachsenhausen. 18-Jährig wurde er dort ohne Prozess am 1. November 1944 hingerichtet. Er hatte den Diensteid des Reichsarbeitsdienstes verweigert, hatte das Tragen der Hakenkreuz-Binde verweigert. Er trage kein gebrochenes Kreuz an seinem Arm, hatte der Jugendliche unter Anspielung auf das Kreuz Christi im Herbst 1943 gesagt. Stark, Lithografenlehrling in Ulm, ältester Sohn des Elektrotechnikers Eugen Stark, war Zeuge Jehovas. Ihm und anderen will die nunmehr gegründete Initiative „Stolpersteine für Ulm“ einen Gedenkstein setzen vor dem letzten freiwilligen Wohnort. Im Fall Starks ist dies die Profosengasse 6 (heute Herdbruckerstraße 6).
Knapp 100 Interessierte kamen zur Gründungsveranstaltung der Stolperstein-Initiative. Andrea Schiele, Vorsitzende der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten“ will bis zum Sommer etwa zehn bis 15 Stolpersteine in Ulm verlegt wissen.
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