Die Kliniken leisten sehr gute Arbeit nahe am Menschen
Plus Die Beschäftigten der Kreiskliniken leiden unter den ewigen Krankenhausdebatten. Sie fühlen sich zu wenig wertgeschätzt. Dabei sind die Patienten hoch zufrieden
Wie sollen sie ihre Leute denn noch motivieren? In der Öffentlichkeit geht es doch immer nur ums Geld, um Probleme, um Defizite. Das schürt Ängste in der Belegschaft, manch einer überlegt, ob er sich nicht einen anderen Arbeitgeber suchen soll als die Kreisspitalstiftung. Das ist kurz gefasst das Ergebnis einer Befragung bei den Stationsleitungen der drei Krankenhäuser. Kliniksprecherin Edeltraud Braunwarth hat sie nach einer Anfrage unserer Redaktion gestartet. Wir wollten wissen, wie sich die ständigen Krisendebatten auf die Belegschaft der drei Häuser in Neu-Ulm, Weißenhorn und Illertissen auswirken. Auf jeden Fall demotivierend, von der guten Arbeit, die dort geleistet werde, sei viel zu selten die Rede.
Brandbrief der Klinik-Chefärzte
Es ist noch nicht lange her, da haben die Chefärzte der Kliniken eine Art Brandbrief an Landrat Thorsten Freudenberger geschickt. In dem stellten sie sich hinter ihr Personal und beschrieben, wie sehr die Beschäftigten unter der Diskussion leiden. „Es schmerzt sie“, sagt dazu der medizinische Direktor Andreas Keller. Die schlechte Außendarstellung der Kliniken störe die rund 1300 Beschäftigten sehr. Für Aufregung sorgte zuletzt etwa die Debatte darüber, wie im Falle eines Nuxit mit der Donauklinik zu verfahren sei. Die Kreisräte debattierten das heikle Thema hinter verschlossenen Türen und kamen zu dem Schluss: Die beste Lösung wäre, das Haus an die Stadt Neu-Ulm zu verkaufen. „Das war ein Schock für viele“, sagt Keller. Nicht wenige hätten sich überlegt, was mit ihnen passiere, ob sie bei einer Weiterveräußerung vielleicht einen privaten Arbeitgeber bekämen.
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