Die Kreisspitalstiftung startet eine Charme-Offensive
Ein guter Anfang für die Image-Politur ist ein Auftritt beim Donaufest. Doch dabei soll es längst nicht bleiben
Es gehört nicht unbedingt zu den Kernaufhaben von Chefärzten, Kaffee aufzubrühen. Auch die Reinigungskräfte schenken normalerweise nicht Getränke aus und servieren Kuchen. Doch am kommenden Samstag ist das ein wenig anders: Die Kreisspitalstiftung Weißenhorn richtet im Rahmen des Donaufestes für diesen Tag hinter der Donauklinik ein Wiener Café ein. Das Besondere daran ist, dass alle Helfer freiwillig dabei sind. Sie gehören sämtlich dem Personal der Stiftungskliniken an. „Es machen wirklich viele mit, von der Reinigungskraft bis zum Klinikdirektor“, sagt Stiftungssprecherin Edeltraud Braunwarth, „sie alle stiften ihre Arbeitszeit“. Und die Neu-Ulmer Stadtbäuerinnen sowie der Landfrauenchor backen für die Aktion den Kuchen. Warum das Ganze? Mit dem Café möchte die Stiftung zweierlei erreichen, einerseits will sie sich in der Öffentlichkeit präsentieren, andererseits schlicht Geld einnehmen.
Das soll natürlich nicht dazu dienen, das Millionendefizit der drei Krankenhäuser anzubauen. Nach den Worten von Braunwarthn fließen die Erlöse in die Onkologie und die Palliativstationen der Spitalstiftung. Allerdings sollen Erlöse auch dazu dienen, einen Finanzierungstopf aufzubauen, um damit langfristig Menschen behandeln zu können, die sich keine Krankenversicherung leisten können. „Das kommt öfter vor, als man denkt“, beteuert Braunwarth. Weißenhorns Bürgermeister Wolfgang Fendt habe bei Stiftungsdirektor Marc Engelhard angefragt, ob sich für dieses Problem eine Lösung finden lasse, „denn das passiert immer wieder.“
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