Bei der Regionalkonferenz in Ulm gibt es eine Mehrheit für die GroKo. Doch ein positives Votum der SPD-Mitglieder insgesamt ist längst nicht sicher.
Die Stimmung in Ulm war gut. Bei der SPD-Regionalkonferenz im Congress Centrum wurde viel diskutiert, doch größere Reibereien blieben aus. Hinterher sah man lachende Genossen und eine zufriedene Andrea Nahles. Die künftige Parteichefin hat sich erneut mächtig für die Fortsetzung einer Großen Koalition ins Zeug gelegt und bei den Mitgliedern dafür geworben. In Ulm hatten sie und Olaf Scholz offenbar die Mehrheit auf ihrer Seite. Das lässt sich zumindest aus dem Beifall schließen, den die Befürworter der GroKo einheimsten.
Doch die Parteispitze sollte sich nicht zu früh freuen. Ein positives Votum der Mitglieder ist längst nicht sicher. Auf den Regionalkonferenzen, die in Ulm ihren Abschluss fanden, war nur ein Bruchteil der Genossen vertreten. Ein positives Stimmungsbild dort lässt sich nicht auf die gesamte SPD übertragen. Die Mitglieder, die frustriert und sauer sind über den Zustand ihrer Partei, bleiben eher zuhause als sich bei einer Versammlung von den Vorzügen der GroKo überzeugen zu lassen. Gegner der Großen Koalition kamen bei der Konferenz in Ulm zwar auch zu Wort, sie waren aber unterrepräsentiert. In Wirklichkeit ist die Partei in dieser Frage tief gespalten. Im CCU wurde zudem deutlich, wie groß die Sehnsucht der SPD-Mitglieder nach einer Erneuerung der Partei ist. Nur, dass die einen eben meinen, diese könne nur in der Opposition gelingen und die anderen, der Neustart sei auch in der Regierung möglich.
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