Die einstigen Gegner aus dem Wahlkampf nähern sich an
Der künftige Bürgermeister trifft sich mit der SPD
Der künftige Sendener Bürgermeister Raphael Bögge hat sich am Montag erstmals zu einem Gespräch mit seinen Gegnern aus dem Wahlkampf getroffen. Gut eine Stunde lang hat sich der 34-Jährige dabei mit den fünf Mitgliedern der SPD-Fraktion unterhalten und dabei seine Vorstellungen über die künftige Zusammenarbeit erläutert. Das vereinbarte Gespräch mt den Freien Wählern kam nicht zustande, da mehrere Fraktionsmitglieder erkrankt sind. SPD-Fraktionschef Georg Schneider bezeichnete das Gespräch mit Raphael Bögge als „sehr interessant“ auf einer „ganz tollen Basis“, die bei dieser Zusammenkunft zustandegekommen sei. Auch die Besetzung der Posten der weiteren Bürgermeister-Stellvertreter wurde angesprochen, ohne dass dabei jedoch Namen genannt wurden. „Im derzeitigen Stadium will noch niemand die Karten offen auf den Tisch legen“, sagte Schneider gestern. Die Sozialdemokraten wollen – wenn es um die Wahl des Dritten Bürgermeisters geht – einen Kandidaten der Freien Wähler unterstützen (NUZ berichtete). Für den Fall, dass weitere Vorschläge weniger geeigneter Kandidaten kommen sollten, mit denen die SPD nicht einverstanden ist, kündigte Schneider an, dass die Genossen einen eigenen Vorschlag unterbreiten. Es gilt als ausgeschlossen, dass die SPD den bisherigen Dritten Bürgermeister Anton Leger unterstützen wird. Die CSU macht ihre Entscheidung allerdings davon abhängig, wer von den anderen Fraktionen genannt wird. In der vergangenen Woche hatte es bereits Stimmen gegeben, wonach Hans-Manfred Allgaier wohl keine Mehrheit finden werde. Raphael Bögge will sich in dieser Personalfrage nach eigenen Worten heraushalten und abwarten, welche Namen für die Posten aus den Fraktionen genannt werden. Die SPD will nach den Worten von Georg Schneider zunächst das Ergebnis der Gespräche mit den anderen Fraktionen abwarten.
Im künftigen Stadtrat wird es aber noch mindestens fünf weitere Posten zu besetzen geben. Raphael Bögge hat bei der SPD angekündigt, dass er die Position von Referenten schaffen will, die sich um bestimmte Fachbereiche und Themen kümmern sollen.
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