Die geheime Sprache der Bäume
Der britische Künstler Brite Robert Koenig arbeitet derzeit mit den alten Kastanien an der KZ-Gedenkstätte. Wie er diesen ihre Geschichten entlockt.
Der 1951 in Manchester geborene Koenig wurde vor allem durch sein Skulpturen-Projekt „Odyssey“ bekannt, in dem er sich mit Flucht und Vertreibung beschäftigt und an dem er seit 1997 an vielen Orten arbeitet. „Odyssey“ hat mit der Biografie des Künstlers selbst zu tun: Seine Mutter, in Polen geboren, war als Zwangsarbeiterin ins nationalsozialistische Deutschland verschleppt worden und wanderte nach der Befreiung nach England aus, wo sie eine Familie gründete.
Die beiden frisch gepflanzten Linden am Eingangstor der Gedenkstätte am Kuhberg haben hoffentlich noch ein langes Baumleben vor sich. In einem weißen Zelt ganz in ihrer Nähe schnitzt Koenig ein Gesicht in einen alten Stamm. Erst jetzt, da das Holz vor ihm liegt, ist erkennbar, wie in sich verdreht der Baum gewachsen war, und ein großes Loch klafft in der Mitte des Stammes. Um diese natürliche Öffnung herum wird Koenig Gesichter gruppieren, wie sie ihm der Baum vorgibt.
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