Die legendären "Steiger": Als Sportautos aus Neu-Ulm um die Kurven flitzten
In den 1920er Jahren baute der Tüftler Walther Steiger in einer Neu-Ulmer Werkstatt Autos. Das Unternehmen hielt nicht lange durch – seine Fahrzeuge sind aber bis heute legendär.
Zwischen April und September 2019 feiert Neu-Ulm sein Jubiläum „150 Jahre Stadterhebung“. Die Neu-Ulmer Zeitung, die nächstes Jahr 70 Jahre alt wird, wirft in den kommenden Monaten ein paar Blicke in die Vergangenheit der Kommune, in ihre Gegenwart und – so weit möglich – in die Zukunft. Heute: Autobauer Walther Steiger.
Vor 111 Jahren rollte das erste Auto im Besitz eines Neu-Ulmer Bürgers durch die Straßen der Donaustadt. Architekt Friedrich Schäfer, der zwei Jahre darauf die von ihm selbst in barockisierendem Jugendstil entworfene Villa Augsburger Straße 51 bezog, hatte das Kraftfahrzeug im Jahr 1907 erworben. Fortan musste er mit dem Scherznamen „Autofritze“ leben. Sein Wohnhaus heißt bis heute die Schäfer-Villa. Der private Autoverkehr nahm nur allmählich Fahrt auf, im Land wie auch in Neu-Ulm. Doch schon 13 Jahre nach Schäfers spektakulärem Alleingang wurden in einer kleinen Werkstatt an der Neu-Ulmer Kanonierstraße, die heute die Turmstraße ist, Autos gebaut. Das kleine Unternehmen hielt zwar nur sechs Jahre durch. Doch der „Steiger-Sportwagen“ hat noch heute bei Liebhabern einen legendärer Ruf. Eine Autozeitschrift urteilte 1920 über das 50 PS starke und 115 Stundenkilometer schnelle neue Modell auf den Straßen: „Infolge seiner interessanten, von der allgemein in Deutschland üblichen Bauart abweichenden Konstruktion hat der Steiger-Wagen seit seinem Erscheinen speziell in Sportkreisen viel Anklang gefunden.“
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