Die letzte Stunde der Geschwister Scholl
Udo Zimmermanns Kammeroper „Weiße Rose“ wühlt im Podium des Theaters Ulm Publikum und Sänger auf. Auch, weil die Musik eine Zumutung ist.
Die Parole lautet: Nicht mehr schweigen! Den Satz sprechen, singen und schreien Hans und Sophie Scholl, sie schreiben ihn an die Wand, immer und immer wieder. Und werden doch bald selbst verstummen: Udo Zimmermanns Kammeroper „Weiße Rose“, die nun im gut gefüllten Podium des Theaters Ulm Premiere hatte, spielt in der Todeszelle, in der letzten Stunde, bevor die aus Ulm stammenden Geschwister durch das Fallbeil sterben. Eine Stunde, die nicht für die Figuren, sondern auch für das Publikum eine aufwühlende Erfahrung ist.
Der ermordeten Widerstandskämpfer Hans und Sophie Scholl wird heute als Vorbilder, als Helden gedacht. Doch „Weiße Rose“, die nach Anzahl der Einstudierungen erfolgreichste deutsche Nachkriegsoper, erzählt nicht ihre Geschichte, sondern anhand von zusammenmontierten Texten sowohl die Erschütterung, die sie zur Auflehnung gegen das unmenschliche NS-Regime brachte, als auch die Verzweiflung, die sie in den letzten Minuten ihres Lebens spürten.
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