Dieser Illerberger ist ein Schnitzer aus Leidenschaft
Stephan Schwarz baut Schwibbögen aus Holz, die typisch für seine Heimat sind. Für den 70-Jährigen ist es ein Hobby, das ihm viel Präzision abverlangt
Ein Schwibbogen schmückt die Fensternische, auf einem Tisch steht ein Holzhaus mit Szenen aus dem Alltag von Bergarbeitern. An anderer Stelle dreht sich ein Gespann Arbeitspferde ständig im Kreis, um einen Aufzug zu betreiben, der Erz nach oben befördert. Das Prachtstück aber, das jedem Besucher im Hause Schwarz auffällt, ist ein sogenannter Heimatberg. Er zeigt verschneite Tannen auf Felsen, eine kleine Kirche mitten im Dorf und fleißige Arbeiter, die unter der Erde ihrem Tagwerk nachgehen. Und das alles im Miniaturformat. „Ja, ich bin ein richtiger Holzwurm“, sagt Stephan Schwarz und lacht. Er kreiert, baut, klebt und sägt seit vielen Jahren mit Geduld und Präzision Kunstwerke aus Holz.
Der 70-Jährige stammt aus dem Erzgebirge, dem er sich heute noch eng verbunden fühlt – wenngleich er auch schon Jahrzehnte in Illerberg lebt. Der gelernte Radio- und Fernsehtechniker entdeckte das Basteln eigentlich erst spät für sich. Krankheitsbedingt sei er im Alter von 52 Jahren Frührentner geworden. „Ich bin in kein Loch gefallen, sondern habe mir eine Beschäftigung gesucht, die mich ausfüllte“, sagt er. In seiner alten Heimat habe vor allem im Winter das Schnitzen, Basteln und Pyramidenbauen zum Feierabend dazugehört. „Mir ist dieses Hobby eigentlich zugewachsen.“ Der Werkstoff Holz habe ihn schon immer interessiert, „da lässt sich angenehm mit arbeiten“. Er baute Segelflugzeuge, zimmerte Möbel für die Wohnung, entdeckte in seinem Rentnerleben vielseitige Talente an sich. Und eines Tages fing er an, sich mit dem zu befassen, was typisch für das Erzgebirge ist.
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