Treffen der Besten
Beim Abschlusskonzert zeigen die vier Gewinner ihre Qualitäten
Die Verleihung des Donau-Musikpreises ist einer der Höhepunkte des Donaufestes, seit der Wettbewerb – nun zum dritten Mal und erstmals im Fach Geige – ausgetragen wird. Wie schwierig es für die Jury auch diesmal war, unter den elf jungen Musikstudenten die Preisträger auszuwählen, zeigte das Abschlusskonzert in der Ulmer Musikschule: Qualitative Abstufungen sind unter den Teilnehmern, die sich zunächst in ihren Herkunftsländern als zur Teilnahme Vorgeschlagene und dann noch für den Wettbewerb selbst durchsetzen mussten, kaum wahrnehmbar. Die Jury musste unter Nuancen entscheiden – und setzte die Kroatin Katarina Kutnar und Dusan Panajotovic aus Belgrad gemeinsam auf Platz eins.
Beim Preisträgerkonzert durfte Kutnar als Letzte spielen – dies vielleicht deshalb, weil sie Virtuosität, Charisma und Einfühlsamkeit in sich vereint. Die Introduction und das Rondo von Camille Saint-Saëns, mit denen sie das Publikum in der Ulmer Musikschule beglückte, gerieten zum Highlight des Konzerts. Mit einem Wagnis, einer fordernden, eigenwilligen Violin-Sonate der belgischen Geigenlegende Eugène Ysaye, präsentierte sich Panajotovic dem Publikum – als der Professionellste unter den Teilnehmern, wie der Juryvorsitzende Alexander Balanescu sagte. Ähnlich unterschiedlich zeigten sich auch der in Stuttgart studierende Sören Bindemann und der Ukrainer Bogdan Shalyha, die sich den zweiten Preis teilen. Shalyha spielte sich mit einer herb-lockenden, melancholisch-temperamentvollen Interpretation der „Carmen“-Fantasie des deutsch-amerikanischen Filmkomponisten Franz Waxman in die Herzen des Publikums. Bindemann interpretierte sehr werkgetreu und sensibel einen Satz aus Franz Schuberts A-Dur-Sonate für Violine und Klavier (am Flügel Alexander Sonderegger).
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