Wer zahlt für ein Impf-Debakel? Im Fall von Hausarzt Kröner bleiben Fragen offen
Plus Der Pfuhler Hausarzt Christian Kröner ist bundesweit bekannt geworden, nun ist seiner Praxis ein folgenschwerer Fehler unterlaufen. Vieles in dem Fall ist noch ungeklärt.
Es ist Montagabend, gegen 23 Uhr. In der Praxis von Hausarzt Dr. Christian Kröner im Neu-Ulmer Stadtteil Pfuhl brennt noch Licht. „Ich bin um halb zwei ins Bett, seit halb acht bin ich wieder auf den Beinen“, sagt der Allgemeinmediziner. Der „Impfluencer“, wie er sich selbst nennt, durchlebt gerade eine „Katastrophe“.
Aus ganz Deutschland kamen Menschen zu ihm zum Impfen. Doch nun könnten knapp 5000 der Impfdosen, die er in seiner Praxis verabreicht hat, womöglich unwirksam sein, weil der Kühlschrank, in dem die Präparate gelagert waren, über Wochen und Monate zu warm eingestellt war. Dabei sei dieser regelmäßig kontrolliert und die Temperatur auch protokolliert worden. „Wir sind psychisch alle am Ende. Wir können nicht mehr“, sagt der Hausarzt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Natürlich ist das äußerst dumm für Herrn Dr Kröner, aber Fehler passieren überall und vor dem transparenten Fehlermanagement kann ich nur den Hit ziehen. Was soll denn auch sonst getan werden, man kann den Fehler ja schließlich nicht rückgängig machen.
Ganz unmöglich sind jene Zeitgenossen, die Herr Dr. Kröners Engagement schon zuvor ablehnend gegenüber standen und nun hämisch lästern. Pfui, so etwas ist das allerletzte.
>> Kröner selbst hat die Vermutung, dass die Menschen, die ihm den Tod wünschten, ihm auch die Behörden „auf den Hals gehetzt haben“. Auslöser könnte eine Uhr gewesen sein, die Kröner bei einer Impfung getragen hat. Aus Hygienegründen dürfe diese im Gesundheitswesen nicht getragen werden. Es folgte eine Kontrolle seitens der Behörden. Und sie wurden fündig: im Kühlschrank. Die Temperatur sei nur leicht erhöht gewesen, vielleicht maximal zwei Grad. <<
Die zu hohe Lagertemperatur wurde also bei einer Kontrolle von den Behörden entdeckt!
Temperaturen kann man heute genau messen, so dass Angaben wie "maximal vielleicht" kein Vertrauen schaffen.
Ein vermuteter Zusammenhang zwischen der Kontrolle und "Menschen, die ihm den Tod wünschten" ist bislang ohne Beleg.
Besonders toll finde ich ja seine Aussage in einem anderen Artikel. Er habe nicht gewusst, dass eine Uhr am Handgelenk nicht okay wäre bzgl Hygiene.
Ich war Aushilfe im backwarenverkauf, vor 4 Jahen. Selbst dort wurde mir eindringlich eingeschärft: keine Ringe, keine Uhr, kein armkettchen. Und keine langen Fingernägel.
Da würde ich mich schon fragen welche Selbstverständlichkeiten er sonst so nicht kennt.