
Drei Millionen gegen den Schmerz

Neues Zentrum für Traumaforschung
Das Land Baden-Württemberg unterstützt den Aufbau eines Zentrums für Traumaforschung mit rund drei Millionen Euro. In dem neuen Zentrum sollen die Behandlungsmöglichkeiten für körperlich und seelisch durch Unfall oder Gewalteinwirkung verletzte Menschen verbessert werden. „Die Traumaforschung in Ulm gilt national und international als herausragend“, sagte Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, bei der Übergabe des Förderbescheids an Vertreter der Universität. Ziel des Zentrums sei es, die komplexen Schädigungsmechanismen der eng zusammenhängenden körperlichen und psychischen Traumata besser zu verstehen, neue Therapieformen zu entwickeln und Langzeitschäden zu verringern, so die Ministerin. Mit dem Zentrum soll das Zusammenwirken der Forschungsbereiche zu physischen und psychischen Traumata in Ulm zum Schwerpunkt ausgebaut werden. Grundlage hierfür sei die exzellente fächerübergreifende Verbindung von Forschung sowie klinischer Traumaversorgung am Standort Ulm. Das mit der Förderung des Forschungsministeriums verbundene „Startkapital“ soll nun dazu genutzt werden, eine Arbeitsgruppe für Klinische und Experimentelle Trauma-Immunologie sowie eine Arbeitsgruppe für Trauma- und Akut-Kinder- und Jugendpsychiatrie aufzubauen.
Die Relevanz der Erforschung von Traumata liegt auf der Hand: Jährlich erleidet in Deutschland etwa jeder zehnte Mensch ein Trauma aufgrund eines Unfalls. Aber auch angesichts der erschreckend hohen Zahlen von Gewalt zum Beispiel gegenüber Kindern oder angesichts der in der Region lebenden Opfer von Terror und Krieg müsse die Gesellschaft alles unternehmen, um diese körperlichen und seelischen Verletzungen noch besser behandeln zu können. Ministerin Bauer: „Wir gehen davon aus, dass das neue Zentrum für Traumaforschung ein Leuchtturm der Universität Ulm wird, Schrittmacherfunktion übernehmen und internationale Strahlkraft erlangen kann.“ (az)
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