Duell am Cello im Roxy
Apocalyptica-Mitbegründer Max Lilja und der Experimentalmusiker Fried Dähn zeigen im Roxy Ulm ganz unterschiedliche Facetten ihres Streichinstruments. Und harmonieren doch überraschend gut.
Wer ein Fan der Cello-Gruppe Apocalyptica ist, die mit harten Klängen eher einer Hardrockband gleicht als einem Streicherensemble, konnte kaum das Konzert vom finnischen Apocalyptica-Mitbegründer Max Lilja und Experimentalmusiker Fried Dähn, seit 1991 Solocellist der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, auslassen. Beide konzertierten – erst solo, dann im Duett – im Rahmen der „Laborphase“-Reihe im voll besetzten Labor des Roxy.
Max Lilja spielte bis 2002 bei der finnischen Band Apocalyptica
Nach den Soloauftritten der beiden Musiker, deren Elektro-Celli durch diverse Effektgeräte und Laptops unterstützt wurde, war den begeisterten Zuhörern klar, in welche Richtung sie tendieren. Dähn ist der experimentierfreudigere, der sich etwas mehr auf sein Instrument stützt als auf zusätzliche Effekte, vor allem in Sachen Rhythmus. Lilja konnte nicht verbergen, dass er bis 2002 mit Apocalyptica Musik machte. Der finnische Glatzkopf zeigte sich im Roxy populärer als Dähn. Mitunter strich er die Saiten ganz behutsam, dann wurde es dank des elektronischen Schlagzeugs sehr rhythmisch. Nachdem er mit tiefen, ausschweifenden Tönen den Verdacht aufkommen ließ, dies sei seine Musik für eine Beerdigung, ließ er sein Cello in hohen Tönen singen, stimmte mehrfach den Anfang von bekannten Melodien wie zum Beispiel „Happy Birthday“ an, um schließlich mit „25 Steps to Heaven“ Leichtigkeit aufkommen zu lassen und am Ende seinem Instrument techno-ähnliche Klänge zu entlocken.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.