Verkehr: Ehrenamtlich von Haltestelle zu Haltestelle?

VonAndreas Brücken

Das Konzept eines Bürgerbusses kommt in Elchingen auf den Prüfstand

Nicht nur die Klostersteige mit einer Steigung von bis zu 16 Prozent ist eine echte Herausforderung für Fußgänger oder Radfahrer in Elchingen. Zahlreiche andere steile Wege und Straßen ziehen sich durch die Ortsteile den Berg hinauf. Wohl dem, der die Möglichkeit hat, diese Steigungen von Motorkraft unterstützt bewältigen zu können. Abhilfe könnte ein ehrenamtlich betriebener Bürgerbus schaffen, nach dem Motto: „Bürger fahren für Bürger“. Dieses Konzept steht nun in Elchingen auf dem Prüfstand.

Besonders für ältere Bürger sei die topografische Lage der Gemeinde ein großes Problem, stellten bereits im März vergangenen Jahres die Mitglieder der Dorfgemeinschaft Oberelchingen (DGO) fest und forderten im Rahmen einer Bürgerinitiative ein neues Nahverkehrskonzept für die Gemeinde. Damals wurde die Idee eines Bürgerbusses von der Gemeinderatsfraktion eingebracht. Dabei würde ein Kleinbus im Linienverkehr durch die Straßen der Gemeinde fahren. Auf dem Fahrplan stünden nach dem Vorschlag der DGO Haltestellen vor wichtigen Einrichtungen wie Kirchen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arztpraxen. Mit diesem Vorschlag würde eine elementare Forderung erfüllt, die in den Leitlinien der Gemeinde Elchingen für die Seniorenarbeit im Jahr 2012 festgehalten wurde, war jüngst in einem Schreiben der Bürgerbusinitiative zu lesen. Zusammen mit dem Verein „Füreinander Elchinger Bürgerhilfe“ soll das Vorhaben umgesetzt werden.

Neu-Ulm Elchingen