Ein Chor bringt Shakespeare zum Klingen
Das Junge Vokalensemble beglückt mit vorzüglichen Vertonungen von Werken des englischen Sprachmagiers
Es gibt immer noch diese Angst vor der zeitgenössischen Musik. Atonal sei sie, unnahbar, schwierig und fern der Melodie. Das mag zu Hochzeiten der abstrakten Musik zutreffend gewesen sein – auf aktuelle klassische Musik, insbesondere im Bereich der Chormusik trifft dieses Vorurteil gewiss nicht zu. Als herausragendes Ensemble ohne Berührungsängste vor zeitgenössischer Musik hat sich das Junge Vokalensemble Ulm zum Advokaten neuer Klangwelten gemacht – und in den aktuellen Konzerten am vergangenen Wochenende einmal mehr eindrucksvoll bewiesen, wie höchste Chordisziplin und spannende Kompositionen zu erfüllendem Konzerterleben führen.
„Shakespeare-Songs“ hatte Gründer und Chorleiter Stefan Glasbrenner seinem Chor verordnet und lag damit goldrichtig. Nicht nur, dass der Sprachmagier aus dem 17. Jahrhundert unverändert fasziniert, er hat auch zahlreiche Komponisten zu Vertonungen angeregt. Gerade in der Chormusik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden unzählige Adaptionen von Werken wie „Romeo und Julia“ oder „Macbeth“. Jaako Mantjärvi, 1984 geborener finnischer Komponist mit beeindruckendem Oeuvre, schrieb herrliche Lieder zu Texten aus „Sturm“ und „Mittsommernachtstraum“.
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