Ein Denker und Kämpfer tritt ab
Der Pädagoge und Kulturjournalist Eduard Ohm ist tot
Der mutige Pädagoge, leidenschaftliche Publizist, Kunstexperte und Kommunalpolitiker Eduard („Edu“) Ohm ist nach schwerer Krankheit im Alter von 69 Jahren gestorben. Mit seiner Familie und seinem Freundeskreis trauern auch mehrere Schülergenerationen, die den Lehrer und Schulleiter verehrt haben. Hat er sich doch zeitlebens dafür eingesetzt, dass Kinder mit Migrationshintergrund und Schüler aus einkommensschwachen Familien vom Bildungsangebot nicht ausgesperrt wurden.
Gerechtigkeitssinn wurde Ohm in die Wiege gelegt. Auch sein Vater, einst Neu-Ulmer Bürgermeister, fühlte sich dem Gemeinwohl verpflichtet. Sein Jurastudium brach Ohm ab, als er merkte, dass Gerechtigkeit und Recht oft zwei paar Stiefel sind. Er wurde Journalist bei unserer Zeitung. Hier machte er sich als Theaterkritiker einen Namen, als das Ulmer Theater mit gewagten Inszenierungen in den 70er-Jahren bundesweit Schlagzeilen machte und erzkonservative Kräfte auf den Plan rief. Mit seinen Kommentaren und Analysen wies Ohm die aufgebrachten Moralhüter in ihre Schranken. Noch in jungen Jahren wurde er überregionaler Kulturchef.
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