Ein Ex-Ulmer predigt den Blues

VonPaolo Percoco

Textor & Renz stellen neues Album live vor

Fahrräder raus – Musikfans rein: Mit 60 Besuchern knallvoll ist der Verkaufsraum von Hommage Radgestaltung am Judenhof beim Auftritt von Textor & Renz. Das Duo ist auf Tour mit seiner zweiten Platte „The Days Of Never Coming Back And Never Getting Nowhere“. Ein bisschen ist es wie ein Heimspiel, zumindest für den Jetzt-Berliner Textor alias Henrik von Holtum, der als Stimme der Hip-Hop-Formation Kinderzimmer Productions seine Karriere in Ulm („U-Stadt“) gestartet hat.

Sein verschachtelter und dennoch klarer Sprechgesang ist, wie einst, so noch heute unverkennbares Markenzeichen, wenn auch jetzt zumeist englisch. Hinzugekommen ist seit seiner Solokarriere verstärkt der Kontrabass als Instrument – und später natürlich Holger Renz mit seiner E-Gitarre. „Aufs Maximum reduzieren“ ist ihre Philosophie. Es ist nie zuviel und nie zu wenig, sowohl in den manchmal merkwürdigen Texten, als auch in ihren fein abgestimmten, ganz eigenen Melodien.

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