Ein Großkonzert für die Demokratie
Markus Romes präsentiert mit dem Ulmer Verein zur interkulturellen Bildung mehrere Aufführungen – und hat große Pläne
Wenn er für Kunst kämpft, kämpft er für Demokratie, sagt der Ulmer Musiker und Produzent Markus Romes. „Denn Demokratie ist Kunst.“ Und obwohl er Künstler und eigentlich kein sehr politischer Mensch sei, ist das Programm seines Konzerts „Wir alle sind das Volk“ am Sonntag, 21. Oktober, um 19 Uhr, ein politisches: Das Konzert, mit dem Romes, seine Sänger und sein interkulturelles Orchester nach dem Auftritt in Ulm nach Heidenheim, Aalen und dann wieder zu einem weiteren Konzert nach Ulm kommen, soll ein festlicher Abend über die Errungenschaften, Herausforderungen und über die Verwundbarkeit der Demokratie sein. Aktuell tendierten manche Menschen dazu, die Demokratie abschaffen zu lassen, indem sie die falsche Partei wählen.
Der Satz „Wir sind das Volk“ habe ihn 1989 sehr ergriffen, erzählt Markus Romes. „Die Menschen, die das 1989 gesagt haben, waren vom Freiheitsgedanken bewegt.“ Heutzutage klinge der Spruch nach bloßer Selbstbehauptung, sei sehr angstbeladen. Deshalb habe er ihn als Titel für seine interkulturelle Demokratie-Performance abgewandelt und das „alle“ eingefügt. Basis für den Abend im CCU ist Romes’ mit dem Verein für interkulturelle Begegnung in Musik und Gesang produziertes Cross-over-Projekt „Leben und Leben lassen“, das im vergangenen Jahr im Theater Ulm zu sehen gewesen war. „Unser jetziges Projekt hat im Regierungspräsidium und beim Land Baden-Württemberg großen Anklang gefunden“, verrät Romes. „Wir arbeiten mit dem Auswärtigen Amt zusammen.“
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