Ein Krönchen für die Elefantensiedlung
Neu-Ulm schafft neue, bezahlbare Appartements: Wohnbaugesellschaft feiert den Rohbau in der Vorwerkstraße.
Man musste schon genau hinschauen, um zu sehen, dass in der Vorwerkstraße Richtfest gefeiert wurde. Während bei anderen Bauvorhaben protzige Riesenkronen am Kran in der Luft schweben, hing an diesem sonnigen Nachmittag in der Elefantensiedlung nur ein zartes Kränzchen am Haken. Das jedoch tat der Symbolik keinen Abbruch: Denn es galt dem Bauprojekt der Neu-Ulmer Wohnbaugesellschaft, die ein fünfgeschossiges Mehrfamilienhaus aus dem Boden stampfte. Das sei ein weiterer Baustein auf Neu-Ulms Weg zu mehr bezahlbarem Wohnraum, sagte Oberbürgermeister Gerold Noerenberg zwischen historischen Erinnerungsstücken und alten Baumriesen.
Denn in der Elefantensiedlung, benannt nach der „Kunst am Bau“ (einem größeren und einem kleineren Elefanten aus Stein), befand sich die Bundesfestung, das 1850 errichteten Fort 12. Ein Teil dessen stehe noch immer an der Westseite des Gebäudes. Auf der „parkähnlichen Anlage“ begann die Nuwog Mitte vergangenen Jahres mit dem Bau von 2000 Quadratmetern Wohnfläche. Nach Auskunft des Geschäftsführers der Wohnbaugesellschaft entstehen derzeit auf vier Etagen vier Zwei-Zimmer- und 25 Drei-Zimmer-Wohnungen – alle sind barrierefrei und haben eine Loggia.
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