Ein Puppenspieler trotzt dem Schicksal
Im Juni 2018 verliert Andreas Blersch vom Topolino-Figurentheater Neu-Ulm seine Frau und Bühnenpartnerin an den Krebs. Seine Existenz steht auf dem Spiel. Doch mit drei neuen Kolleginnen schafft er den Neuanfang.
Bei der Arbeit trägt Andreas Blersch Schwarz. Nicht wie ein Trauernder, sondern wie ein Schatten, ein Unsichtbarer im Hintergrund. So auch an diesem Vormittag im Turnraum eines Kindergartens in Westheim bei Augsburg. Puppenspieler Blersch ist mit seinem Topolino-Figurentheater zu Gast, auf dem Programm steht „Huch! Wir kriegen Besuch!“, ein Abenteuer mit dem Hasen Nulli und dem Frosch Priesemut. Ein lustiges Stück über Toleranz und Ehrlichkeit. Traurig, aber auch mutmachend ist die Geschichte dahinter: Blersch, der Mann in Schwarz, trauert um seine Frau und langjährige Bühnenpartnerin Brigitte, die im Juni 2018 starb. Und setzt nun alles daran, ihr gemeinsames Topolino-Theater in die Zukunft zu führen.
Die wohl schlimmste Zeit im Leben von Andreas Blersch begann kurz nach einer Vorstellung im Januar 2018. Er und seine Frau saßen bei der Abrechnung zusammen, als diese plötzlich zusammenhangloses Zeug redete – und dann bewusstlos wurde. Ein Schlaganfall, aus heiterem Himmel. Dem in den Monaten darauf noch elf weitere folgen sollten. Wie sich herausstellte, war eine Krebserkrankung die Ursache. Brigitte Blersch, bei Topolino 33 Jahre lang Puppenspielerin und Frau für die Büroarbeit, wurde zum Palliativfall. Schon damals war klar: Mit ihr würde es bei dem Neu-Ulmer Figurentheater nicht weitergehen. Blersch war für seine Frau da, acht Monate pausierte Topolino komplett. Aber wie sollte es weitergehen?
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