Ein Reisepass für Schwaben und Bayern
Die Tourismus-Werber aus Ulm und Neu-Ulm spielen weiter mit Klischees. Das soll Urlauber in die „Zweilandstadt“ locken.
Wer weiß schon, dass es Bayerisch-Schwaben gibt? Dirk Homburg, bei der Ulm/Neu-Ulm Touristik (UNT) für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, ist sich sicher: Ein paar Kilometer nördlich der Doppelstadt tun das nicht viele. Das Wort Doppelstadt hat aus Sicht von Homburg und seinen Mitstreitern ohnehin ausgedient. Ulm und Neu-Ulm sind zur Zweilandstadt geworden: Zwei Länder, eine Stadt. Hier Bayern, da Schwaben. „Wir haben das bewusst falsch gemacht“, sagt UNT-Geschäftsführer Wolfgang Dieterich zu dieser Unterscheidung. Schwaben werde in vielen Teilen Deutschlands mit Baden-Württemberg gleichgesetzt. Und: „Der Haupttrumpf von Neu-Ulm, touristisch gesehen, ist, dass es in Bayern liegt.“
Schlagbäume und Zollhäuschen gibt es auf den Donaubrücken zwischen dem Ländle und dem Land der Lederhosen nicht. Wohl aber einen eigenen Reisepass. Es ist der erste Anlauf, im Rest der Republik Werbung für die Marke Zweilandstadt zu machen. Vor einem Jahr haben UNT, Ulmer City Marketing und 38 Hoteliers und Gastronomen von beiden Seiten der Donau den Tourismusfonds Ulm/Neu-Ulm ins Leben gerufen. Das Budget: 70000 Euro, je zur Hälfte von den beiden Städten und den Unternehmen bezahlt. Das Ziel: Mehr Gäste anlocken, vor allem für Städtetrips am Wochenende.
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