Ein Stückchen Honer für einen Euro
Nach 80 Jahren macht am Donnerstag eine weitere Ulmer Institution für immer dicht. Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, wird bis dahin noch verkauft.
„Alles muss raus“ klebt in großen Lettern auf dem traditionsreichen Modehaus Honer. Und mit alles, ist wirklich alles gemeint: Sämtliche Möbel und Dekorationsgegenstände werden im Untergeschoss veräußert. Eine Tasse mit der Aufschrift „Honer – Mode erleben“ gibt es schon für einen Euro. Noch günstiger sind nur Kleiderbügel. Die gibt es im Dutzend billiger. Einige der Hänger erinnern an ferne Tage, als das Modegeschäft noch auf Expansionskurs war und auch im Blautalcenter die längst geschlossene „Mode Galerie“ betrieb.
Von Honer bleibt nicht übrig: Verkauft werden etwa Hilfiger Werbeschilder für 15 Euro im Lautsprecher-Look, Schaufensterpuppen für 90 Euro und Massivholztische für 250 Euro. Und für fünf Euro werden die letzten Eterna-Hemden verscheppert. Um 70 Prozent oder mehr wurde in den vergangenen Tagen die textilen Reste des Sortiments verkauft. In Scharen kommen die Menschen zur Schnäppchenjagd. Angeheizt durch Lautsprecherdurchsagen, klingeln die Kassen unaufhörlich. Doch um Gewinne geht es bei derartigen Reduktionen längst nicht mehr, eher um Schadensbegrenzung. Verdient ist mit einem Nachlass von 70 Prozent in der Textilbranche nichts mehr.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.