Ein Ulmer Flugzeugbauer erfand einst die „Equator“
Der „Abend der Technikgeschichte“ bringt mal wieder Perlen regionalen Erfindergeists zutage. Im Zentrum steht ein Stück, das heute im Deutschen Museum steht.
Wer hätte gedacht, dass ein Ulmer ein Stück Luftfahrtgeschichte geschrieben hat? Die „Pöschel P 300 Equator“ steht im Deutschen Museum in München und ist das Werk von Flugzeugbauer Günter Pöschel. In der Region dürfte die Equator in den 70er-Jahren öfter gesehen worden sein, erprobte der Autodidakt Pöschel doch zum Beispiel die Wasserung auch auf dem Sendener Baggersee.
Eine Million Mark teure Entwicklung stand hinter Pöschels Prototypen mit der neuartigen Konstruktion, deren Antrieb in der Mitte des Flugzeugrumpfes über dem Schwerpunkt sitzt und das deshalb mit weniger Treibstoff auskommt. Nahtlos, korrosionsbeständig, wasserdicht, leicht. Pöschels Flugzeuge konnten auf dem Wasser wie auf der Erde landen. Pöschel hatte finanzielle Unterstützer, die den Bau des Flugzeuges förderten, und bereits eine vierstellige Zahl potenzieller Kunden. Die Einführung der Produkthaftung aber brach Pöschels Entwicklung – wie auch anderen Konstrukteuren – finanziell das Genick, und die Equator landete für lange Zeit auf dem Gelände des Erbacher Luftsportvereins – bis sie im vergangenen Jahr auf der Friedrichshafener Luftfahrtmesse zu sehen war und nun in den Luftfahrtteil des Münchner Deutschen Museums in Unterschleißheim transportiert wurde.
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