Ein hartes Stück Arbeit für Flüchtlinge
Die Ulmer Agentur für Arbeit fördert und qualifiziert Asylbewerber, damit sie Chancen auf einen Job bekommen. Bis die ersten ausgebildete Fachkräfte sind, werden aber noch Jahre vergehen.
Die Bundesagentur für Arbeit schätzt, dass etwa 80 Prozent der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, keine Ausbildung haben. Für Ulm liegen noch keine Zahlen vor, aber die zuständige Agentur für Arbeit geht von einer ähnlichen Größenordnung aus. Dass die Asylbewerber auf die Schnelle den Fachkräftemangel in der Region beheben können, hält die Behörde daher für ausgeschlossen. „Flüchtlinge sind sicherlich die Fachkräfte von übermorgen“, sagt Peter Rasmussen, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm. Mit einem Bündel von Maßnahmen soll die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt vorangetrieben werden.
Dafür sind für Rasmussen drei Schlüsselfaktoren ausschlaggebend: „Eine hohe Bleibewahrscheinlichkeit, beruflich verwertbare Kompetenzen und vor allem ausreichende deutsche Sprachkenntnisse.“ Für längere Zeit hierbleiben werden aller Voraussicht nach Asylbewerber aus Syrien, Iran, Irak und Eritrea. Die Agentur will jetzt erst einmal herausfinden, welche Qualifikationen die Flüchtlinge in Ulm haben und wie darauf aufgebaut werden kann. Drei Vermittler werden als Migrationsfachkräfte eingesetzt. Sie haben Spezialkenntnisse in Asyl- und Aufenthaltsrecht, verfügen über ein hohes Maß an interkultureller Kompetenz und werden demnächst die Gemeinschaftsunterkünfte in Ulm aufsuchen, um die Menschen dort zu beraten und zu informieren.
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