„Ein politisches Trauerspiel“
Das Gezerre um den Asylkompromiss sorgt bei der CSU-Basis für zwiespältige Gefühle. Was ein CDU-Mann hofft.
Der Asylstreit zwischen dem Innenminiter und CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer und Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei den Christsozialen für gespaltene Gefühle gesorgt. Einerseits begrüßen sie die nun gefundene Lösung, doch der vorangegangene harte Streit hat auch in der CSU vielen nicht gefallen.
Thorsten Freudenberger, Vorsitzender der Christsozialen im Kreis Neu-Ulm, sagt zum Beispiel, inhaltlich sei er sehr zufrieden mit dem nun gefundenen Kompromiss, denn er repräsentiere sicherlich das, was viele wünschten. Es sei dem Druck der CSU zu verdanken, dass auch auf europäischer Ebene eine Einigung zustande gekommen sei. Als „sehr verstörend“ empfindet er jedoch, mit welch harten Bandagen innerhalb der Bundesregierung gekämpft wurde, nicht zuletzt von seinem eigenen Parteivorsitzenden Horst Seehofer, mit seinen „ständigen Drohungen“. Freudenberger nennt die Auseinandersetzung ein „politisches Trauerspiel“ von beiden Seiten, bei dem sich die Frage stelle: „Geht es noch um das Land oder um die persönlichen Machtinteressen einzelner?“. Er zeigt sich skeptisch, ob die beiden Schwesterparteien CDU und CSU danach zur Tagesordnung übergehen können und ob es weiterhin ein Miteinander geben kann, aber: „Jetzt muss man die Dinge erst mal setzen lassen.“
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