Einblicke in die deutsch-tschechische Geschichte
In der Neu-Ulmer Stadtbücherei wird derzeit die Ausstellung „Die sudetendeutschen Sozialdemokraten“ gezeigt
Am Ende erklang vielstimmig von gut dreißig abendlichen Gästen anfangs nur zaghaft, dann immer mutiger gesungen der Schlager „Aus Böhmen kommt die Musik“, 1978 von Robert Jung für das Duo Gitti und Erika komponiert. Vorausgegangen war dem Gesang die gemeinsam vom ehemaligen SPD-Stadtrat Erwin Franz und dem Bundesvorsitzenden der Seliger-Gemeinde, Helmut Eikam, in der Stadtbibliothek eröffnete Wanderausstellung „Die sudetendeutschen Sozialdemokraten“.
Die Ausstellung, die seit gut zehn Jahren schon durch die Lande zieht und die Franz nun auch nach Neu-Ulm holen konnte, dokumentiert auf 40 Text- und Bildtafeln die Geschichte der sudetendeutschen Arbeiterbewegung. Wie Eikam darstellte, wurde der erste sozialdemokratische Ortsverein schon 1863 im sudetenländischen Asch gegründet, im damals noch österreichischen Kaiserreich. Wenige Jahre später entstand in Prag eine eigene Partei der tschechischen Sozialdemokraten. Nach einem anfangs durchaus friedlichen Miteinander beider Gruppierungen, trieb sie der aufkommende Nationalismus des späten 19. Jahrhunderts bald auseinander.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.