Einbruchsserie führt ins Gefängnis
Zwei Männer aus Osteuropa sind in der Region auf Beutezug gegangen – nun müssen sie für mehrere Jahre hinter Gitter. Derweil übt der Verteidiger Kritik an der Arbeit der Polizei.
Am Ende milderte weder lautstarker Widerspruch, noch eisernes Schweigen das Urteil: Die beiden osteuropäischen Männer, die in zahlreiche Häusern in der Region eingestiegen sind, erwarten dreieinhalb und fünfeinhalb Jahre Haft. Dabei stritt der Haupttäter bis zuletzt ab, an der Einbruchsserie beteiligt gewesen zu sein. Er beharrte vor dem Memminger Landgericht darauf, lediglich in ein Haus eingebrochen zu sein. Dieser Aussage widersprach jedoch nicht nur eine umfangreiche Beweisaufnahme, die sich über mehrere Verhandlungstage zog. Auch sein Komplize belastete ihn im Rahmen des eigenen Geständnisses schwer: Sein Landsmann und er hätten die Einbrüche gemeinsam begangen. Er selbst habe als Handlanger agiert und nur einen Bruchteil des erbeuteten Geldes als Lohn bekommen. Dieses Geständnis wusste Richterin Brigitte Grenzstein zu schätzen: „Es ist selten, dass gegen einen Mittäter ausgesagt wird.“
Die beiden in Serbien geborenen Männer standen wegen einer Reihe von Einbrüchen vor Gericht. Der 50-jährige Haupttäter, zuletzt wohnhaft in Senden, soll ab Dezember 2014 auf Beutetour gegangen sein. Sein 53-jähriger Landsmann hatte sich ihm im November 2015 angeschlossen. Die Tatorte reichten von Elchingen, Ulm, Nersingen, Dornstadt bis nach Diedorf bei Augsburg. Bei den Einbrüchen sind die Männer stets nach derselben Taktik vorgegangen: Sie fuhren Wohngebiete ab, spähten Häuser aus und hebelten Fenster oder Terrassentüren aus, wenn die Bewohner nicht Zuhause waren. Dann steckten sie Schmuck, Münzsammlungen, Bargeld ein – Beute, die leicht zu transportieren und teilweise bis zu mehreren Zehntausend Euro wert war.
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