Einkaufssonntag - Neu-Ulm tut sich schwer
Am 3. Mai dürfen in Neu-Ulm weniger Geschäfte als zunächst geplant öffnen. Damit geht die Stadt Ärger mit dem Landratsamt aus dem Weg, hat ihn dafür aber an anderer Stelle
Der erste verkaufsoffene Sonntag in Neu-Ulm seit mehr als zwei Jahrzehnten steht unter keinem besonders guten Stern. Die Stadtverwaltung knickt nach Beschwerden ein, die Politiker sind sich uneins, einige Händler verärgert und der neue Citymanager ist enttäuscht. Am 3. Mai wird es so weit sein. Ob dieser Tag allerdings als Erfolgsmodell für gelungene Belebung einer Innenstadt in die Geschichte eingehen wird, ist fraglich. Der gleichzeitig stattfindende und beliebte Kunsthandwerkermarkt mal ausgenommen.
„Das ist ein schlechter Start“, erklärte Christa Wanke (FDP) in der Stadtratsitzung am Mittwoch und brachte damit auf den Punkt, was sich in den vergangenen Wochen rund um die Wiedereinführung der verkaufsoffenen Sonntage in Neu-Ulm abgespielt hat. Erst beschlossen die Stadträte im Februar nach emotionalen Diskussionen, an zwei Sonntagnachmittagen im Jahr den Einzelhändlern in der Innenstadt das Öffnen ihrer Geschäfte zu ermöglichen. Am Mittwoch ruderten sie nun ein Stück weit zurück und grenzten auf Anraten der Stadtverwaltung hin das „Verkaufsgebiet“ deutlich ein und damit unter anderem zahlreiche Händler im Wiley aus. Die waren schon vor der gestrigen Entscheidung auf die Barrikaden gegangen (wir berichteten). „Egal was Sie machen, Sie werden es nicht richtig machen“, erklärte Oberbürgermeister Gerold Noerenberg. Entweder man riskiere Ärger mit der Rechtsaufsichtsbehörde oder mit den Einzelhändlern, die jetzt nicht mehr mitmachen dürfen. Mit 25:13 Stimmen entschied sich schließlich eine Mehrheit für Zweiteres.
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