Schwerstarbeit im Donautal
Im Ulmer Industriegebiet muss ein Stahltransporter mit einem Gewicht von 132 Tonnen rangiert werden
Mehrere Sicherheitsdienstmitarbeiter hat die Firma Kamag aus dem Ulmer Donautal für den frühen Pfingstmontag bestellt. Bereits morgens vor 7 Uhr stehen Dutzende Zuschauer auf dem Firmengelände hinter einer Absperrung, um die Abfahrt des riesigen Transports zu beobachten. Das Spezialfahrzeug ist das erste von einem Dutzend Transportern, die zukünftig in einem Stahlwerk eingesetzt werden, um glühende Stahlträger vom Hochofen zur Weiterverarbeitung zu transportieren.
Die Besatzungen mehrerer Streifenwagen werden genauso wie die Fahrer der Absicherungsfahrzeuge in die Feinheiten der Fahrtstrecke eingewiesen, denn das 70 Meter lange Fahrzeug muss sich sehr genau an die vorgegebene Strecke halten, um nirgendwo hängen zu bleiben. Die 132 Tonnen Gewicht des Stahltransporters sind fast schon das kleinere Problem, denn die Höhe von knapp sechs Metern ist weit mehr als die normale Lkw-Höhe von vier Metern. Ampelausleger sind da genauso im Weg wie Brücken. Obwohl alle Achsen des Schwertransporters einzeln gelenkt werden können, sind Kurven und Einmündungen kritische Stellen, für die zentimetergenau ausgeholt werden muss. Monate vorher mussten die Fahrtstrecke geplant werden und Genehmigungen eingeholt werden. Für die Fahrt bis nach Heilbronn ist der Transport insgesamt vier Tage unterwegs. Alleine, um aus dem Firmenhof zu kommen, musste der gegenüberliegende Gehweg mit Stahlplatten und Kunststoffmatten geschützt werden, damit der Laster darüber fahren konnte. Gleich nach dem Abbiegen nach rechts ging es 200 Meter im Rückwärtsgang, damit dann die Boschstraße vorwärts befahren werden konnte. Und plötzlich parkte auf einer Wiese neben der Straße ein Auto. Der Platz war aber notwendig, um den Transport dort ausscheren zu lassen. Die Spedition war zum Glück darauf vorbereitet. Mit speziellen Rollwagen konnte das Auto angehoben und mit Muskelkraft weggeschoben werden, bis der Platz reichte.
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