Er blickte in menschliche Abgründe
Plus Nach 40 Jahren in der Robe geht Richter Gerd Gugenhan in den Ruhestand. Viele seiner Fälle waren spektakulär.
Nach jahrzehntelangem Knochenjob als Vorsitzender des Ulmer Schwurgerichts ist jetzt Gerd Gugenhan in den verdienten Ruhestand gegangen. Seinen schwierigen Job hat sein langjähriger Beisitzer und Pressesprecher des Landgerichts, Wolfgang Tresenreiter, übernommen. Das Arbeitsleben dieses Richters würde Stoff für Romane hergeben. Die spektakulärsten Fälle:
Tötung auf Verlangen
Ein 44-jähriger Chirurgieprofessor an der LMU in München und seine 72-jährige Mutter aus Neu-Ulm mussten ein Vermögen investieren, um einer Verurteilung wegen gemeinschaftlicher Tötung auf Verlangen zu entgehen, welche die Karriere des erfolgreichen Mediziners im Nu beendet hätte. Es war im Jahr 2008: An einem Wochenende wird ein Neu-Ulmer Lungenfacharzt in die Ulmer Uniklinik eingeliefert. Der in der Region bekannte und beliebte niedergelassene Mediziner weiß was ihm bevorsteht. Er leidet an einer schweren idiopathischen Lungenfibrose im Endstadium. Eine Heilung ist ausgeschlossen. Qualvolle Stunden liegen in der Intensivstation vor ihm. Die Ehefrau alarmiert ihren Sohn. Der kommt und erlebt mit seiner Mutter grauenvolle Momente. Sie müssen zusehen, wie der Vater, beziehungsweise Mann in ihrem Beisein keine Luft mehr bekommt.
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