Er ist der Wächter der Krippe in der Petruskirche
Vor drei Jahren war die Petruskirche zur Krippenzeit unter der Woche noch verschlossen – mittlerweile gibt der Obdachlose Wolfgang auf die Figuren acht.
Seit die Krippe in der Neu-Ulmer Petruskirche aufgebaut worden ist, hat er immer einen wachen Blick auf sie: Wolfgang, der seinen Nachnamen lieber nicht in der Zeitung lesen möchte, ist unter der Woche von 9 bis 16 Uhr im Gotteshaus anzutreffen und gibt auf die Figuren acht – in diesem Jahr bereits zum dritten Mal. 2017 hat die damalige Dekanin Gabriele Burmann den Obdachlosen, der in der Kirchengemeinde sehr gut integriert ist, gefragt, ob er nicht die Aufsicht für die Krippe übernehmen könnte. „Und ich habe sofort zugesagt“, erzählt Wolfgang.
Gisela Altschäffl, die bis zum vergangenen Jahr 25 Jahre lang im Kirchenvorstand war, erzählt: „Er ist immer in den Gottesdienst gekommen und auch danach beim Kirchenkaffee gewesen.“ Auch Pfarrer Johannes Knöller berichtet: „Wolfgang ist schon eine richtige Institution bei uns.“ Vor drei Jahren habe man sich dann im Kirchenvorstand überlegt, dass man es mit der Krippe und der Öffnung des Gotteshauses in der Vorweihnachtszeit anders handhaben wollte, so Altschäffl. Denn die Jahre zuvor war die Petruskirche tagsüber immer verschlossen, nachdem die Krippe aufgestellt worden war. „Und wir wollten nicht, dass wir die Kirche genau dann schließen, wenn sie am schönsten ist“, erzählt Altschäffl. Die zweite Möglichkeit, die Krippe unter Plexiglas aufzustellen, sagte dem Kirchenvorstand aber auch nicht zu. „Das wirkt einfach steril“, sagt Altschäffl. Dann kam die Idee auf, ob nicht Wolfgang auf die Krippe acht geben wolle.
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