Erdgeister, Drachen und Schätze
Buch mit Sagen und Märchen von der Alb
Gundula Hubrich-Messow wurde in der Niederlausitz geboren – in einer Gegend, wo viele Legenden und Sagen erzählt werden. Vielleicht ist das ein Grund, warum sie Erzählforscherin wurde und Sagen und Märchen aus verschiedenen Regionen sammelt und publiziert. Nachdem sie in den vergangenen Jahren Dutzende Bände mit Geschichten von Fehmarn bis zum Schwarzwald veröffentlichte, erschien kürzlich „Sagen und Märchen von der Schwäbischen Alb“: 140 Legenden und Märchen, manche nur vier Zeilen lang, andere schwäbische Variationen bekannter Märchen und Erzählungen – so stieß Hubrich-Messow auf der Alb etwa auf das „Eschenfiedle“ als Aschenputtel-Variante.
Von Spuk und Zauberei, von heidnischem Aberglauben, von umgehenden Untoten und Weißen Fräulein wurde gern erzählt zwischen den Felsen, Burgen und Höhlen der Alb, und manche dieser überlieferten Geschichten mögen ihre Ursprünge in vorschriftlichen Zeiten haben. Durchs Lautertal sprengt ein kopfloser, gespenstischer Reiter, in Pfullingen soll zu Weihnachten ein weißes Schweinchen umgehen. Erdgeister und Zwerge, verborgene Schätze und Drachen geistern durch die Erzählungen, von denen einige auch Ulmer Bezug haben. So spiegeln sich die Auseinandersetzungen zwischen Ulm und Wegelagerern der Güssenburg bei Giengen. Auch in der 1230 am späteren Standort des Münsters gegründeten und später wegen des Münsterbaus in die Frauenstraße verlegten „Sammlung“, einem Frauenstift vornehmlich wohlhabender Patrizierinnen, scheint es in unterirdischen Gängen einen „guten Kapuziner“ gegeben zu haben.
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