Es könnte auch Mord gewesen sein
Gericht hält Tötung aus niedrigen Beweggründen für möglich
Ulm Im Fall Esmeralda H. ist der 26-jährige Kadir D. wegen Totschlags angeklagt – er könnte aber auch wegen Mordes verurteilt werden. Nach zwei Verhandlungstagen, bei denen über 30 Zeugen vernommen wurden, hat Vorsitzender Richter am Landgericht Gerd Gugenhan diesen rechtlichen Hinweis erteilt. Eine Vorentscheidung in dem Fall ist damit nicht getroffen – das Gericht machte lediglich deutlich, dass die Fakten auch anders gewertet werden könnten als in der Anklageschrift.
Im Raum steht zum einen die Möglichkeit, dass Esmeralda H. vom mutmaßlichen Täter zur Befriedigung des Geschlechtstriebs getötet wurde. Die 19-Jährige wurde am Tattag im Juni vorigen Jahres in ihrer Wohnung im Universum-Center in Ulm fast nackt und mit einer Plastiktüte über dem Kopf von ihrer Mitbewohnerin gefunden. Sie wurde erwürgt oder erdrosselt. Eine Vergewaltigung konnte nach Angaben des Gerichtsmediziners zwar nicht eindeutig nachgewiesen werden – ist aber offensichtlich auch nicht ausgeschlossen. Das Opfer lag mit gespreizten Beinen und entblößtem Unterkörper auf dem Boden, als es am Abend der Tat im 20. Stock des Ulmer Hochhauses gefunden wurde.
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