Falscher Alarm kann teuer werden
Burlafingen Der Vorsitzende der Burlafinger Schützen, Wolfgang Riesenegger, ist derzeit auf Vater Staat, in Sonderheit auf die Polizei, nicht allzu gut zu sprechen. Grund: Dem Verein flatterte vor einiger Zeit eine Rechnung des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in Kempten über 105 Euro für einen Polizeieinsatz Mitte des Jahres ins Haus, bei dem außer Spesen nix gewesen war.
Anfang Juli schrillte kurz nach sechs Uhr beim Vereinswirt der Schützen das Telefon. Am anderen Ende der Leitung war allerdings kein Mensch - vielmehr hatte die im Schützenheim installierte Alarmanlage automatisch ein Warnsignal gesandt. Der Wirt ging folgerichtig davon aus, dass sich ungebetene Gäste an oder im Gebäude zu schaffen machen und alarmierte die Polizei. Wenige Minuten später waren vier Beamte sowie der Wirt beim Schützenheim. Von Einbrechern war jedoch nichts zu sehen, das Schützenheim lag völlig ruhig in der Morgensonne. Nachdem die Polizisten sich vergewissert hatten, dass weder ein Fenster eingeschlagen noch eine Tür aufgestemmt worden war, rückten sie wieder ab. Ihren morgendlichen Einsatz verbuchten sie als Fehlalarm ab.
Laut Vereinsvorstand Riesenegger waren die vier Ordnungshüter gerade einmal sieben Minuten am vermeintlichen Tatort zugange. Und dafür musste der Verein jetzt 105 Euro an die Staatskasse überweisen. "Maßlos überzogen", wie Wolfgang Riesenegger empfindet, der darauf verweist, dass die Polizisten "wahrscheinlich eh auf Streife waren und somit wohl kein großer Mehraufwand entstand". Die "Unverhältnismäßigkeit" der Kostenrechnung werde vor dem Hintergrund "von Hundertschaften von Polizisten, die bei Sportveranstaltungen die Sicherheit gewährleisten sollen" noch deutlicher, vor allem weil es zum Nulltarif für den Veranstalter geschehe. Riesenegger: "Auf der anderen Seite werden dann Einzelpersonen derart zur Kasse gebeten, obwohl uns schon vor Jahren ans Herz gelegt wurde, bei einem Alarmfall immer zuerst die Polizei zu verständigen."
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