Fazit der Arbeitsagentur: Was das Jahr 2020 prägte
Die Arbeitsagentur zieht eine Bilanz des Jahres 2020 und blickt nicht nur auf die Corona-Folgen. Wie die Lage im Landkreis Neu-Ulm, in Ulm und im Unterallgäu im Dezember war.
Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth blickt auf turbulentes Arbeitsmarkt-Jahr 2020 zurück: „Nachdem einzelne Wirtschaftsbereiche bereits von konjunkturellen Problemen und strukturellen Veränderungen betroffen waren, hatte uns die Corona-Pandemie ab März fest im Griff“, schildert er. Im Jahresdurchschnitt lag die Arbeitslosenquote im Kreis Neu-Ulm bei 3,2 Prozent und damit um 1,0 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Durchschnittlich waren 3327 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 1104 mehr als 2019 (plus 49,7 Prozent).
Paul fasst zusammen: „Thema Nummer 1 war vergangenes Jahr die Kurzarbeit.“ Sie habe in nie dagewesenen Maße zur Sicherung der Beschäftigung beigetragen, die Unternehmen hielten nach wie vor an ihren Mitarbeitern fest. „Die Krise hat aber auch ihren Preis. Im Jahr 2020 zahlte die Agentur Donauwörth im gesamten Agenturbezirk beachtliche 73 Millionen Euro für Kurzarbeitergeld aus und es wurden über 54 Millionen Euro Sozialversicherungsbeiträge erstattet. Ein Jahr zuvor waren es insgesamt lediglich 3,6 Millionen Euro“, so Paul weiter. Auch die Ausgaben für das Arbeitslosengeld I sind um 46,5 Prozent auf fast 67 Millionen Euro gestiegen.
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