Bunt ist besser
Eine Parade zeigt die Vielfalt der Stadt
Bunter hätte das Bild nicht sein können: Afrikanische Trommler schlagen im Takt des Fanfarenkorps, Brasilianer und Syrer tanzen gemeinsam zu jamaikanischen Rhythmen. Rund 30 Gruppen haben sich am zweiten „Fest der Kulturen“ in Ulm beteiligt. Mit lautstarker Musik zog die Parade durch die Innenstadt, bis sie schließlich auf dem Marktplatz ihr Ende fand. Hier lockte an 60 Ständen ein internationales Angebot für die Besucher. Der Duft von exotischen Gewürzen ließ die Vielfalt des kulinarischen Angebotes ahnen. Vom eritreischen Gemüseeintopf bis zum türkischen Sardellensandwich reichte die Speisekarte.
Doch noch wichtiger als die internationalen Köstlichkeiten war den Veranstaltern die Begegnung der unterschiedlichen Kulturen in der Stadt. So lautete auch das Motto: „Lebendig. Weltoffen. Ulmisch“. Für Ramadan Ali, der sei vier Jahren in Ulm lebt, ist die Teilnahme beim Umzug mehr als nur ein Fest. Der Schauspieler kam als Flüchtling aus Syrien in die Donaustadt. Die Ankunft sei schwergefallen, weil er zuerst nur mit Ämtern und Behörden zu tun hatte. „Aber ich wollte unbedingt die deutsche Sprache lernen, um die Menschen kennenzulernen“, erzählt er. Jetzt habe er viele Freunde gefunden, die ihm immer wieder geholfen hätten. „Ich will diesem Land und den Menschen jetzt etwas zurückgeben“. Als Erzähler in einem Märchenzelt will er Geschichten aus seiner Heimat den Deutschen näher bringen. Rosangela Santos aus Brasilien bringt die ausgelassene Stimmung auf dem Platz mit dem Vergleich zum Sambatanzen auf den Punkt: „Man muss das Gefühl genießen, sich frei bewegen zu können.“
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