Finninger stehen unter Strom
Eine Hochspannungsleitung erhitzt bei der Bürgerversammlung die Gemüter im Neu-Ulmer Stadtteil Finningen
Die Gemeinschaftshalle in Finningen war mit 80 abendlichen Gästen zur Bürgerversammlung gut gefüllt. Dennoch war die Veranstaltung nach 62 Minuten schon am Ende. In dieser kurzen Zeit hatte die Verwaltung zur Lage der Stadt berichtet, hatten acht Besucher in friedlicher Atmosphäre die sich anschließende Fragerunde genutzt.
Nur einmal drohte es heftig zu werden, als die von den Lechwerken geplante Leistungserhöhung, der übers Dorf und einen Kinderspielplatz hinwegführenden Hochspannungsleitung ins Spiel kam. Ein paar Dutzend Einwohner hätten zum Planfeststellungsverfahren Einwände erhoben und diese schon im Oktober der Regierung von Schwaben zugestellt. Bis heute liege keine Antwort vor, klagte ein Bürger, nicht mal der Empfang sei bestätigt worden. Da müsse sich unbedingt die Stadt mal kümmern. Der Oberbürgermeister mochte beteuern, die Stadt sei da nicht zuständig, sie habe sogar die Einwände der Finninger übernommen und in der eigenen Stellungnahme die Verlegung der Leitung an den südlichen Ortsrand vorgeschlagen. Der Fragesteller, nun von einer Tischnachbarin unterstützt, gab sich unwirsch. Das sei unerträglich, in dieser Weise von den Behörden behandelt zu werden. Oberbürgermeister Gerold Noerenberg regte an, die Betroffenen sollten sich an den Regierungspräsidenten wenden, „der hat eine sehr hilfsbereite Sekretärin“.
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