Fraktionen fordern mehr Informationen zum Nuxit
Ein Zwischenbericht zur geplanten Kreisfreiheit ist am 30. November im Neu-Ulmer Stadtrat geplant. Wie es danach weitergeht.
Nach den ersten Informationsveranstaltungen der Stadt Neu-Ulm zum Nuxit ziehen die Fraktionsvorsitzenden von CSU, SPD und Pro Neu-Ulm ein vorläufiges Resumé. „In den letzten Wochen wurden viele Fragen beantwortet. Es hat sich aber auch gezeigt, dass das Thema komplex ist und sicherlich weitere Informationen erforderlich sind“, schreiben Hannes Stingl (CSU), Antje Esser (SPD) und Stephan Salzmann (Pro Neu-Ulm) in einer gemeinsamen Erklärung. Die Fraktionsvorsitzenden betonen, dass nicht finanzielle Gedanken im Mittelpunkt der Diskussion um die Kreisfreiheit stünden. Für die Bürger gehe es um Erleichterungen in der Verwaltung. Zuständigkeiten, die man in früheren Jahren an das Landratsamt abgegeben habe, wolle man jetzt wieder zurückholen. „Tatsächlich haben wir im Falle der Kreisfreiheit eine Verwaltungsebene weniger und können künftig unmittelbar Entscheidungen treffen“, erklärte Stephan Salzmann. Als Beispiele nannten die drei Fraktionsvorsitzenden Zuständigkeiten im Bereich der Pflege, beim Öffentlichen Nahverkehr, bei Asylthemen, in der Jugendpflege oder beim Klimaschutz. So habe der Landkreis in den vergangenen Jahren zwar eine Vielzahl von Gutachten in Auftrag gegeben, zum Beispiel in Sachen Klimaschutz, Mobilität oder aktuell die Sozialraumanalyse. „Es hat sich aber gezeigt, dass diese Analysen sich nicht genug mit der Situation in der Stadt Neu-Ulm auseinandersetzen“, schreiben die Fraktionsvorsitzenden. „Wir sind eben nicht mehr mit Senden, Weißenhorn oder Illertissen vergleichbar“, so Stingl.
Die Politiker sind sich einig, dass die Stadt weitere detaillierte Informationen liefern müsse. Am 30. November soll es einen Zwischenbericht zum Nuxit im Stadtrat geben. „Wir möchten Verständnis für die Hintergründe unseres Vorhabens schaffen“, so Stingl, Esser und Salzmann. Das aber gehe nur mit viel Information. „Wir haben uns Ende Juli auf ein Prozedere geeinigt“, schreiben die Vorsitzenden. „Bis Anfang des Jahres 2018 muss die Stadt Gespräche mit allen Beteiligten führen. Die Verwaltungen von Stadt und Landkreis müssen rechnen und auch die zuständigen Ministerien werden bereits mit eingebunden.“ Erst wenn dieser Prozess abgeschlossen sei und alle Zahlen auf dem Tisch lägen, „können wir uns eine abschließende Meinung bilden“. Diese Zeit brauche man und man wolle sie sich auch nehmen. „Wir müssen und möchten die Menschen unbedingt mitnehmen, auch wenn das Thema trocken und schwierig ist“, schreiben die Kommunalpolitiker. Wichtig sei zudem, dass auf Augenhöhe und im guten Einvernehmen mit dem Landkreis diskutiert werde. Eine Lösung gegen den Landkreis werde es nicht geben.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.